Beitrag zur

Herkunft der Pfälzer

 HAMMERSCHMIDT-Familien  
 


 
 

zuletzt bearbeitet am 15. September 2015
 
 

Verfasser:

Dr. Hermann Müller, Heppenheim




Die HAMMERSCHMIDT sind in der Pfalz in Nünschweiler, Fehrbach, Kaiserslautern, Kleinsteinhausen, Ramstein, Rodalben und anderen Orten zu finden. Die Forschung des Verfassers stützt die Annahme, dass alle HAMMERSCHMIDT in der Pfalz auf einen gemeinsamen Ahnherrn zurückgehen.

Der Autor ist mit den HAMMERSCHMIDT-Familien über seine Großmutter Katharina HAMMERSCHMIDT verbunden.

Nachdem viele Jahre völlig unklar war, woher die HAMMERSCHMIDT in die Pfalz kamen, hat der Verfasser 1998 in dem Buch von Hans Peter Klauck "Waldarbeiterfamilien im Raum Saar - Hunsrück vor 1800" die Herkunft der pfälzischen HAMMERSCHMIDT entdeckt und damit einen "toten Punkt" in der Familienforschung überwunden.

Nachfolgend die HAMMERSCHMIDT-Vorfahren (der Mannesstamm) ausgehend von Katharina HAMMERSCHMIDT:
 

I.) Katharina HAMMERSCHMIDT,
        *   1895 in Nünschweiler,
        oo 1919 in Pirmasens
        Karl MÜLLER aus Ramstein

II.) Jakob HAMMERSCHMIDT,
        Landwirt,
        *   1858 in Hengsberg,
        oo 1883 in Nünschweiler
        Maria HÜTHER aus Kleinsteinhausen.
        Das Paar hatte 12 Kinder und wohnte in Nünschweiler. Die Kinder begründeten die
        Kleinsteinhausener, Ramsteiner und Rodalbener Linien.

Jakob Hammerschmidt mit seiner Frau Maria (Archiv Dr. H. Müller)

 

III.) Johann HAMMERSCHMIDT,
        Tagelöhner,
        *   1831 in Biedershausen,
        oo 1858 in Nünschweiler
        Elisabetha HÜGEL aus Hengsberg.
        Das Paar hatte 1 Kind und wohnte in Hengsberg. Der Sohn Jakob ist der Begründer der
        Nünschweilerer Linie.

IV.) Caspar HAMMERSCHMIDT,
        Drahtarbeiter,
        *   1794 in Wald Friedrichs bei Mörsdorf im Hunsrück,
        oo vor 1831
        Margaretha KUHN aus Alsfassen (Stadtteil von St. Wendel).
        Das Paar hatte mindestens 6 Kinder und wohnte mindestens seit 1824 in Kirrberg.
        Caspar ist der Begründer der Kirrberger Linie.

V.) Johann Adam (Jacob) HAMMERSCHMIDT,
        Waldarbeiter,
        *   um 1760,
        oo 1783 in Schillingen (Kell) im westl. Hunsrück
        Margaretha CHRIST(EN), Eltern in Beuren wohnhaft.
        Das Paar hatte 4 Kinder und wohnte im Hunsrück im Wald von Mandern und im
        Wald Friederichs bei Mörsdorf.

VI.) Johann Peter HAMMERSCHMIDT,
        Waldarbeiter,
        *   1729 im Wald bei Zerf im Hunsrück,
        oo 1753 in Weiskirchen
        Catharina FINCKLER
        Das Paar hatte 5 Kinder und wohnte im Hunsrück vor 1730 im Wald bei Zerf, 1754 im
        Schwarzwald, vermutl. in der Waldkolonie Schwarzwaldwieshof zwischen Weiskirchen
        und Waldweiler, ztw. im Wald Marckbronnen bei Kell, in Thailen, 1755 Pate in Wadrill,
        1770 Wald bei Zwalbach, vor 1794 im Wald von Mandern.

VII.) Franz HAMMERSCHMIDT,
        Holzhauer,
        *   um 1705,
        oo vor 1729
        Eva Catharina QUINT aus Senheim
        Das Paar hatte 11 Kinder und wohnte im Wald. Genannt 1729 in Zerf,
        1734 in Büschfeld, 1732 in Leisel, 1741 im Wald bei Oberlöstern,
        1744/45 im Wald bei Mandern, 1748 im Wald bei Geisfeld,
        1751 im Wald Lückner.

Gemäß Herrn Klauck (S. 83) waren die HAMMERSCHMIDT

eine nicht seßhafte Holzhauerfamilie, in den Kirchenbüchern als "vagi, vagorum, ziegorum, im Wald wohnhaft, aus dem Wald kommend" bezeichnet.
1729 Zerf, 1734 Büschfeld, 1732 Leisel, 1741 Wald bei Oberlöstern, 1744/45 Wald bei Mandern, 1748 im Wald bei Geisfeld, 1751 Wald Lückner.

Erster Namensträger ist Hans Georg HAMMERSCHMIDT, der 1636 im 30-jährigen Krieg im Bereich Züsch von ungarischen Soldaten erschossen wurde. "Es ward begraben Hans Georg Hammerschmidt, welchen die Ungarn auf der Sägemühl im Wald erschossen, item gedachten Hammerschmidts Kind, so erfroren, weil vor den Ungarn die Eltern sich im Wald aufgehalten."
 

Eine Verbindung zu den Ohmbacher HAMMERSCHMIDT (den Nachfahren von Hermann HAMMERSCHMITT,
† 12.02.1776 in Haupersweiler, oo 14.11.1749 in St. Wendel Eva FEDERSCHLOOS) ist anzunehmen, aber bisher nicht nachgewiesen.


 

Meine HAMMERSCHMIDT waren ursprünglich eine Holzhauerfamilie, die im Hunsrück herumzog.

Dort lebten sie möglicherweise schon vor dem Dreißigjährigen Krieg.
 

 

Den Familiennamen HAMMERSCHMIDT gibt es nicht nur in der Pfalz, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands, siehe Kapitel mit der geographischen Namensverteilung. Der Namen HAMMERSCHMIDT hat sich nach dem Buch "Deutsches Namenslexikon" von Hans Bahlow aus dem Schmied, der Hämmer schmiedete, entwickelt (Bahlow: HAMMERSCHMIDT fertigt Hämmer). Ob diese Erklärung reicht, möchte ich stark bezweifeln, da nicht nur das Produkt Hammer sondern auch das Arbeitsmittel Hammer und der Ort und Schmiedetyp Hammer (siehe Eisenhammer, Hammerwerk) zur Namensbildung beigetragen haben kann.  Diese Auffassung wird bestätigt durch eine 2013 gefundene Veröffentlichung von dem Rittmeister Rud. Friedrich aus Dresden in den 'Mitteilungen des "Roland" ' von 1925:
"Der Hammerschmied ist zunächst etwas grundsätzlich anderes als der Hufschmied, der Stellmacher, der Dorfschmied, die vereinzelt als Handwerksmeister in den Dörfern und Städten angesessen waren. Etwas anderes auch als der Bergschmied, der das Gerät und Werkzeug der Bergwerke verfertigte und im Stande erhielt. Dem Hammerschmied lag vielmehr die hüttenmäßige Herstellung und Bearbeitung des Roheisens ob. Wenn die alten Urkunden und Chroniken von Hammerschmieden sprechen, so kann sowohl der Hammerbesitzer, der Gewerke und Arbeitgeber, später Hammerherr genannt, gemeint sein, als auch der namenlose Hammerarbeiter, das Hammervolk, wie der unpersönliche Sammelbegriff nach der damaligen ständischen Schichtung hieß."
"... Sie hatten kein eigen Haus und Hof. Sie führten ein Wanderdasein. In den armseligen Arbeiterhütten um die Hämmer, dem Werk gehörig, fanden sie ihr Unterkommen für die kurze Dingzeit eines Jahres, mit Weib und Kind und der kärglichen fahrenden Habe, die meist auf einem Handkarren und auf dem Rücken mitzuführen war."

Da die Tätigkeit des Hammerschmieds an verschiedenen Orten ausgeübt wurde, ist anzunehmen, dass mehrere, völlig unabhängige Sippen mit dem gleichen Familiennamen entstanden sind. Andererseits ist es auch möglich, dass einige der Familien, die heute in verschiedenen Regionen leben, auf den gleichen Stammvater zurückzuführen sind.

 

Dass der Beruf des Schmiedes in der Sippe ausgeübt wurde, zeigt folgendes Schild am Haus eines Sippenmitgliedes in Fehrbach (Stadtteil von Pirmasens):

 

Kunstschmiede in Fehrbach (Quelle: Heimatkalender 1979 für das Pirmasenser und Zweibrücker Land)

 

 

 

Da zu meinen HAMMERSCHMIDT die Stammheimat unbekannt ist, suche ich auch nach anderen HAMMERSCHMIDT-Familien und Hinweisen zu verwandtschaftlichen Verbindungen.

 

 

HAMMERSCHMIDT-Familien im Sauerland in Plettenberg, Nachfahren wohnten in Bonn in der "Villa Hammerschmidt":

Die HAMMERSCHMIDTs, die 1899 in Bonn die spätere "Villa Hammerschmidt" - Amts- und Wohnsitz der Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland - kauften, stammen aus Plettenberg im Sauerland. Hermann Henrich HAMMERSCHMIDT wurde am 1.1.1782 in Plettenberg geboren. Seine Vorfahren und deren Herkunft fand ich am 4.7.2005 im Internet (www.plbg.de/lexikon/genealogy/hammerschmidt.htm) in dem Beitrag

"Die Nachkommen des Schullehrers und Stadtsekretärs Johannes Hammerschmidt aus Plettenberg (bis zum Jahre 1874)"

in der Sauerländischen Familienkunde (von Albrecht von Schwartzen, DER MÄRKER, 4. Jahr, 1955, Heft 6 S. 152).

Auszug aus diesem Beitrag, 2006 ergänzt mit weiteren Daten (besonders der Verbindung zur "Villa Hammerschmidt") von Herrn Alexander Käsebrink aus 58840 Plettenberg-Landemert:

Erstmalig treten die Hammerschmidts im Jahre 1620 in den Plettenberger Archivalien auf; einer namens Peter und ein zweiter mit Namen Dierich sind in diesem Jahr als Schuldner des Boeler Armen-Hospitals genannt. Weiter ist von beiden nichts überliefert.

I. Dagegen gilt ein dritter, mit Namen Johannes, als der Stammvater des in der Folgezeit in Plettenberg weit verzweigten Geschlechts. 1590 in Meinerzhagen geboren, kam er als dreißigjähriger nach Plettenberg, wurde hier lutherischer Lehrer und versah dann auch gleichzeitig die Stelle des Stadtsekretärs. Er war ein Schwager des Pastors H. B. Dübbe und Vetter des Richters Esselen.
Johannes war zweimal verheiratet. Er heiratete um 1630 Sybbe NN (Familienname der ersten Frau nicht bekannt), welche 1605 in Plettenberg geboren wurde und 1645 da starb. Er heiratete um 1648 in Plettenberg in zweiter Ehe Anna gt. van Gerten, geb. 1624, gest. 15.11.1704 in Plettenberg. Johannes starb 1672. 6 Kinder von Johannes Hammerschmidt konnten einwandfrei ermittelt werden:

IIa. Caspar (der Ältere), aus 1. Ehe, geb. 1632 in Plettenberg, gest. im März 1709 in Plettenberg, absolvierte in Gießen sein Theologiestudium, war dann 33 Jahre Vikar und hernach 18 Jahre lang Pastor in Plettenberg.
In erster Ehe war Caspar d. Ältere verheiratet mit Anna Margreta Westhoff, T. d. lutherischen Pastors Hermann Westhoff aus Hamm. Aus dieser Ehe ging ein Sohn namens Christoph (IIIa.) hervor, der später Pastor zu Gembroch, Oberliedenbach und Wersan im Hessisch-Darmstädtischen war.
Aus seiner zweiten Ehe mit Anna Maria Esselen, Tochter des Richters Henrich Esselen, gingen mindestens zwei Kinder hervor:
IIIb. Anna Lucia Gertrud, get. 24.06.1684 und
IIIc. Helena Elisabeth, get. 18.06.1686. Die eine der beiden Töchter heiratete Dr. Bölling, die andere NN Weniger, beide in Breckerfeld, wohin sie auch übersiedelten. -->
Zu den  Eheleuten Bölling - Hammerschmidt gibt es aus der Zeit von 1740 in Breckerfeld eine Grabplatte mit den Wappen der beiden Familien (Mitteilung von Herrn  Wilfried G. Vogt in Ennpetal).
Vermutlich, nicht bewiesen, gibt es einen 1675 geborenen Sohn, der wiederum der Vater des 1715 geborenen Peter Hammerschmidt ist, von dem Nachfahren in Soest, Hagen, Münster und Detmold zu finden sind.

IIb. Johan Henrich, geboren um 1650, berühmter Advocat und Bürgermeister in Plettenberg, außerdem Landsyndicus im Kölnischen, wo er u. a. mit großem Ruhm als Advocat einen Hexenprozeß durchführte. Er hatte in Duisburg sein Studium beendet, wo er auch 1679 immatrikuliert worden war. Von seinen Nachkommen war IIId. Gerhard, 1726 bereits verstorben, IIIe. Johan Balthasar führte im Jahre 1726 vor dem Stadtgericht mehrere Prozesse in Erbangelegenheiten. IIIf. (Tochter) NN. Von ihr ist weiter nichts bekannt.

IIc. Caspar (der Jüngere), geboren um 1655, gest. 19.11.1720 Plettenberg, immatrikuliert 30.04.1690 in Gießen, studierte er dort Theologie und war seit 1706 als luth. Vikar in Plettenberg Gehilfe seines Stiefbruders, Caspar d. Ältere. Er war verheiratet mit Anna Margaretha Stolle, die nach ihres Mannes Tod den NN Junker von Gummersbach heiratete und dorthin verzog.
IIIg. Von den Kindern Caspars d. J. ist nur bekannt, daß diese vor dem Plettenberger Bürgermeister gegen die Vormünder des Kindes aus der Ehe Junker/Stolle Klage führten. Ein Sohn, mit dem Namen Caspar, soll Prediger zu Wittmund in Ostfriesland gewesen sein.

IId. Freytag Adam, geb. 1658 Pl., gest. 29.04.1739 Pl., seit 1675 Schulmeister, außerdem Stadtsekretär und kaiserl. Notar. Hat sich seiner vielseitigen Arbeit wegen mehrerer Vize-Schullehrer bedient. 1686 machte er vor der Tuchmacherzunft sein Meisterstück und war 1695 Zunftmeister. Am 21.11.1685 heiratete er zu Plettenberg Clara Papen. 1735 konnte er bei bester Gesundheit seine goldene Hochzeit feiern, am gleichen Tage, an dem seine Enkelin Hammerschmidt seinen Amtsnachfolger, den Lehrer Johan Henrich Goes, heiratete.
Aus der Ehe mit Clara Papen gingen hervor:
IIIh. Caspar Engelbert, Vizeschulmeister des Vaters, von 1716 bis 1737 Vikar in Valbert,
IIIi. (Tochter) NN . . ., verheiratet mit NN, Schulte zu Marl, und
IIIk. (Tochter) NN . . ., verheiratet mit NN Möllhoff.
IVa. Maria Catharina Sophia, Enkelin des Freytag Adam Hammerschmidt, heiratete 21.11.1735 den Schullehrer Johan Henrich Goes aus Lüdenscheid. Derselbe war geboren 1700 und starb im September 1762 in Plettenberg. Maria Catharina Sophia heiratete 2. den NN König.

IIe. Johan Diedrich, geboren um 1661, Cand. theol. war vorübergehend Vizeschulmeister bei seinem Bruder Freytag Adam. Er hatte vermutlich vorher das Tuchmacherhandwerk erlernt und 1695 sein Meisterstück gemacht. Er starb vor April 1726.

IIf. Johan Bernhard, geboren um 1665, Bürger und Tuchmachermeister in Plettenberg, machte sein Meisterstück 1689 und war 1701 Zunftmeister. Von seinen Kindern sind bekannt
IIIl. Johannes, geboren um 1698, trat 1739 als Nebenkläger des Rötger Hammerschmidt (sein Bruder) in Erbschaftsangelegenheiten auf.
IIIm. Johan Rötger, geboren um 1700, erlernte das Tuchmacherhandwerk in Plettenberg, machte 1732 das Meisterstück und war 1745 Zunftmeister. 1738 betätigte er sich auch als Ziegelbäckermeister. Er war verheiratet mit Sibilla Elisabeth Böley, geb. 1702, gest. 22.11.1791 Pl., die nach dem Tode Johan Rötgers († 1745) im Jahre 1746 Peter de Bra ehelichte.
Adam Henrich Hammerschmidt, geboren um 1737, Sohn des Johan Rötger Hammerschmidt, ist der Begründer einer Hammerschmidt-Linie, deren Nachfahren in Plettenberg, Himmelmert, Wesel, Ferndorf, Hennef, Bonn und anderen Orten, aber auch in der "Villa Hammerschmidt" in Bonn zu finden sind.
 

 

 
 
Katholische HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es im Sauerland auch in der Umgebung von Brilon:

1702 und 1856 heiratete ein Caspar HAMMERSCHMIDT in Beringhausen in Westfalen.

1856 heiratete ein Caspar HAMMERSCHMIDT in Thülen bei Brilon.

1821 wurde ein Caspar Anton HAMMERSCHMIDT in Altenbüren bei Brilon getauft.

 

 

HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es auch in Sögel im Emsland:

366 HAMMERSCHMIDT, Johann Anton Joseph, Revierjäger auf dem Hümmling; Hausnr.6, * um 1726,  † 21.05.1802 Sögel
x? GERARDI, Clara Christina * um 1734,  † 25.11.1790 Sögel
Kinder:

   1.

Clara Veronica Maria HAMMERSCHMIDT * 18.11.1760 Sögel

   2.

Caspar Ferdinand HAMMERSCHMIDT (367) * 03.04.1762 Sögel † 13.10.1798 Sögel

   3.

Maria Catharina Elisabeth HAMMERSCHMIDT (229) * 14.11.1765 Sögel

   4.

Maria Anna Christina HAMMERSCHMIDT * 02.04.1768 Sögel

   5.

Franz Joseph Anton HAMMERSCHMIDT * 29.03.1770 Sögel

   6.

Anna Christina Bernardina HAMMERSCHMIDT * 20.05.1772 Sögel

   7.

Friedrich Christopher HAMMERSCHMIDT * 07.12.1774 Sögel

   8.

Joseph Anton Wilhelm HAMMERSCHMIDT ~ 06.03.1778 Sögel † 01.10.1780 Sögel




367 HAMMERSCHMIDT, Caspar Ferdinand {366}, Hausnr.6 * 03.04.1762 Sögel † 13.10.1798 Sögel
x? BURCHART, Maria Gertrud Elisabeth {171} * 10.05.1763 Sögel † 24.09.1797 Sögel
Kinder:

   1.

Clara Gertrud HAMMERSCHMIDT * 13.07.1788 Sögel † 15.12.1792 Sögel

   2.

Catharina HAMMERSCHMIDT * 11.02.1791 Sögel † 15.03.1793 Sögel

   3.

Clara Bernardina HAMMERSCHMIDT * 20.02.1794 Sögel

 

 

Katholische HAMMERSCHMIDT-Familien gibt es auch in Mittelfranken bei Neustadt a. d. Aisch:

1608 Geburt von Caspar HAMMERSCHMIDT, S. von Georg HAMMERSCHMIDT, in Hürfeld bei Neustadt a. d. Aisch.

1636 heiratete Caspar HAMMERSCHMIDT in Ullstadt bei Neustadt a. d. Aisch.

 

 

Jüdische HAMMERSCHMIDT-Familien in Cottbus und in der Provinz Posen

Im Buch von Wolfgang Hammerschmidt "Spurensuche - Zur Geschichte der jüdischen Familie Hammerschmidt in Cottbus", erschienen 1996 im Psychosozial-Verlag, wird über die Entstehung der Cottbuser Familie HAMMERSCHMIDT berichtet. Abraham Ludwig HAMMERSCHMIDT, "der älteste von fünf Söhnen und sechs Töchtern des wohlhabenden Bauern und Getreidehändlers David HAMMERSCHMIDT im westpreußischen Jastrow, wurde 1858 dort in der Provinz Posen, unweit Deutsch-Krone geboren."

Abraham zog als Rechtsanwalt nach Cottbus und begründete dort eine HAMMERSCHMIDT-Familie, aus der der Verfasser des Buches stammt.

 

Jenische HAMMERSCHMIDT

Nach Mitteilung von Jürgen Hammerschmidt aus der Stadt Ichenhausen im Landkreis Günzburg im Frühjahr 2013 gibt es heute eine erhebliche Zahl von HAMMERSCHMIDT-Familien in Ichenhausen und Umgebung, die den Jenischen zuzuordnen sind. Die Vorfahren waren im 19. Jahrhundert im Elsass, wo der katholische Paul Hammerschmitt 1883 in Obersaasheim bei Colmar heiratete. Ein Sohn wurde 1884 in Etzgen im Aargau geboren.

 

 

Sonstige HAMMERSCHMIDT-Vorkommen:

Elsass

Im Elsass findet man über Family Search im 19. Jh. mehrere HAMMERSCHMIDT-Familien in Straßburg und in Buchsweiler (Bouxwiller).

Interessant ist ein früher Fund im evang. Kirchenbuch von Heiligenstein aus dem Jahr 1646:

Hammerschmidt im Elsass 1646 (Quelle: ev. KB Heiligenstein)

 

Michel HAMMERSCHMIDT, Sohn des Taglöhners Michel HAMMERSCHMIDT und seiner Frau Anna, von "Vening aus dem Breyßgau" wird am 12. Mai 1646 in Heiligenstein im Elsass getauft.

 

 

Südbaden

Ein Caspar HAMMERSCHMIDT heiratete evangelisch 1741 in Kandern bei Lörrach in Baden.

 

 

Hessen

HAMMERSCHMIDT-Vorkommen gibt es schon früh in Butzbach (Quelle: Deutsches Geschlechterbuch, Band 201):

Johann Christoph HAMMERSCHMIDT, Rotgerbermeister, getauft Butzbach 30.09.1666, † Butzbach 16.11.1733, oo 1694 Maria Margaretha GRÜNINGER.

Anna Catharina HAMMERSCHMIDT, getauft Butzbach 12.02.1655, T. v. Thomas HAMMERSCHMIDT.

 

 

Thüringen

HAMMERSCHMIDT-Vorkommen im Landkreis Sonneberg sind bisher nicht erforscht.

 

 

Sachsen

HAMMERSCHMIDT-Vorkommen gibt es in Freiberg in Sachsen im 17. Jahrhundert. Andreas HAMMERSCHMIDT, * 1611/12 in Brüx, Komponist und Organist, lebte in Freiberg und starb in Zittau.

 

 

Nordpfalz

HAMMERSCHMIDT, evangelisch, gibt es in Morschheim bei Kirchheimbolanden seit 1732. Die Mormonenregister enthalten etliche Familien. Ältestes Vorkommen:

          Johann Wendel HAMMERSCHMIDT
          oo Morschheim 26.02.1732
          Anna Maria KLINGENSCHMIDT

                   Kinder (Söhne):
                            Johann Peter H., *   27.09.1733;
                            Johann Peter H., *   29.06.1742;
                            Johann Andreas H., *   12.12.1750

    Es ist noch nicht anhand der Kirchenbücher erforscht, woher Johann Wendel HAMMERSCHMIDT nach Morschheim kam.

 

 

Franken

Der Name HAMMERSCHMIDT kommt in Ansbach vor:

Kaspar HAMMERSCHMIDT, * Eger um 1614, † Ansbach 13.09.1675, war Markgräflicher Konsistorialrat, Sup. und Stadtpfarrer in Ansbach. Er heiratete in Ansbach am 18.08.1657 Agnes Regine Sartorius, geboren 1636 in Crailsheim.

 

 

Oberbayern

Der Name HAMMERSCHMIDT kommt auch relativ häufig in dem Landkreis Günzburg vor.

Unter www.telefonbuch.de fanden sich im April 2011 in Pfaffenhofen an der Ilm 13 Telefoneinträge mit dem Namen HAMMERSCHMIDT.

 

 

Bayerischer Regierungsbezirk Schwaben

In Ichenhausen im Landkreis Günzburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben fanden sich im April 2011 unter www.telefonbuch.de 27 Telefoneinträge mit dem Namen HAMMERSCHMIDT.

Siehe ---> Jenische Hammerschmidt.

 

 

Salzburger Land

In Maishofen im Salzburger Land gibt es etliche HAMMERSCHMIDT-Familien. Diese sollen aus Oberbayern stammen.

Dazu ein  Auszug aus der „Chronik der Familie  Hammerschmidt“, Feichtengut in Lahntal, KG Mitterhofen, bei Maishofen (Internet: http://www.gasthof-hammerschmidt.com), mitgeteilt von Herrn Alois Hammerschmidt im November 2014:  

„Als erstmalig urkundlich erwähnt scheint Ruappen Hammerschmidt als Besitzer des Angergutes in Lahntal 1605 auf, welcher 1615 an seinen Sohn Veit (Veitengut) die Hälfte des Angergutes übergibt. Die zweite Hälfte erhält sein Sohn Marx (Marxtengut).

 

Veit heiratet 1615 Eva Kranawenterin und führt seinen Hof 37 Jahre (bis 1652). 

 

Deren Sohn Johann Hammerschmidt, geb. am 01.08.1621 heiratet Gertrud Shömin am 07.02.1652 und übernimmt den Hof von 1652 bis 1696 (44 Jahre). Er stirbt im Jahre 1696 im Alter von 75 Jahren.

 

Deren Sohn Christianus Hammerschmidt, geb. am 21.11.1652, heiratet am 20.02.1696 Magdalena Heugenhauserin. Er führt den Hof von 1696 bis 1726 (30 Jahre) und stirbt im Alter von 74 Jahren.“  

 

 

 

Der an und für sich seltene Vorname Caspar kommt in verschiedenen, bisher erfassten HAMMERSCHMIDT-Sippen vor.

Mehr als Zufall?
Ist dies ein ernstzunehmender Hinweis auf eine gemeinsame Wurzel all dieser Sippen?

 

 

 

Geographische Namensverteilung

Anhand des Programmes Geogen (siehe Linkseite der Haupthomepage) kann graphisch dargestellt werden, wie der Name HAMMERSCHMIDT in Deutschland auf Basis der Telefonanschlüsse im Jahr 2002 verteilt ist. Das Programm findet 1874 Treffer, wovon 50 Treffer auf den Landkreis Sonneberg entfallen. Auch bei der relativen Namensverteilung führt der Landkreis Sonneberg mit 751 Treffern pro 1 Mio Einwohnern.

 

 

Der Name HAMMERSCHMITT führt zu 74 Treffern verteilt auf 40 Landkreise, die überwiegend in Südwestdeutschland liegen. Der Landkreis Hochtaunuskreis führt mit 5 Treffern.

Der Name HAMMERSCHMIED führt zu 49 Treffern verteilt auf 30 Landkreise. Der Alb-Donau-Kreis führt mit 4 Treffern.

Der Name HAMMERSCHMID führt zu 162 Treffern verteilt auf 42 Landkreise. Der Landkreis Pfaffenhoffen führt mit 23 Treffern.

 

 

 

Wappen HAMMERSCHMIDT

In meiner Sippe kursiert ein Wappen, von dem bisher unklar war, wer es erstellt hat und ob es in heraldischer, wappenrechtlicher und genealogischer Hinsicht überprüft und in einer Wappenrolle registriert ist. Im Institut für Personengeschichte hat der Verfasser das Wappen im September 2015 bei den Hammerschmidts gefunden und es gehört zu den Plettenberger Hammerschmidt mit dem Stammvater Johannes Hammerschmidt, geboren um 1590 in Meinerzhagen. 

Wappenbeschreibung:

Oben silber-rot in drei Reihen geschacht, unten in Rot ein silberner Ambos.

 

 

Wappen anderer HAMMERSCHMIDT-Sippen

Weitere HAMMERSCHMIDT-Wappen fand der Verfasser in dem Buch "Großes Wappen-Bilder-Lexikon" von Ottfried Neubecker:

 

Folgendes HAMMERSCHMIDT-Wappen stammt aus Oberbayern und soll gemäß Wappenbeschreibung schon 1540 gestiftet worden sein.

 

 

Folgendes HAMMERSCHMIDT-Wappen ist in der Allgemeinen Deutschen Wappenrolle (1988, Nr. 87180) dokumentiert und wurde von dem Kölner Reisebüro-Kaufmann Rolf Dieter Hammerschmidt gestiftet:

 

 Wappen der Familien Bölling - Hammerschmidt auf einer Grabplatte von um 1740: 

Die Ehefrau geb. Hammerschmidt gehört zu der Plettenberger Sippe.

 

Wer kann helfen, Verbindungen zwischen den einzelnen HAMMERSCHMIDT-Sippen nachzuweisen?

Der Verfasser freut sich über die Zusendung von Ergänzungen und Berichtigungen.
 
 

 

 


 

 

Mehr Information zu meiner Familien- und Heimatforschung finden Sie auf meiner Haupt-Homepage:

http://www.Mueller-Heppenheim.de

 

Revision History:

  • 04.08.2001 Erstfassung und Veröffentlichung im Internet
  • 30.06.2002 Ergänzung um HAMMERSCHMIDT im Sauerland und Mittelfranken
  • 07.12.2002 Ergänzung um das Bild von Jakob Hammerschmidt mit seiner Frau
  • 20.04.2003 Ergänzung um Hinweis auf Haupt-Homepage
  • 04.07.2005 Eingänzung zu HAMMERSCHMIDT in Plettenberg und Sögel
  • 17.04.2006 Ergänzung um geographische Namensverteilung gemäß Geogen
  • 19.09.2006 Ergänzung der Plettenberger HAMMERSCHMIDT mit Verbindung zur "Villa Hammerschmidt"
  • 02.09.2007 Ergänzung um jüdische HAMMERSCHMIDT-Familie in Cottbus
  • 06.02.2010 Ergänzung um Wappen HAMMERSCHMIDT
  • 07.01.2011 Ergänzung der Morschheimer HAMMERSCHMIDT.
  • 15.04.2011 Ergänzung um weitere Wappen und bayerische Vorkommen.
  • 28.08.2011 Ergänzung um Vorkommen im Elsass (Heiligenstein 1646).
  • 07.01.2013 Ergänzung um Schild an der Kunstschmiede HAMMERSCHMIDT in Fehrbach.
  • 03.03.2013 Ergänzung bei der Erklärung des Familiennamens und um weitere Vorkommen.
  • 11.05.2014 Ergänzung um das Wappen Bölling - Hammerschmidt, Plettenberger Sippe.
  • 02.11.2014 Ergänzung anhand der Mitteilungen von Herrn Alois Hammerschmidt – Vorkommen in Maishofen.
  • 15.09.2015 Ergänzung beim Wappen der Plettenberger Hammerschmidt.

 
 

ENDE